Rasseportrait

Das Connemara Pony ist heute das am weitesten verbreitete und leistungsfähigste Erwachsenen-Reitpony, das sich in Europa und damit auch bei uns ständig wachsender Beliebtheit erfreut.

Geschichte und Herkunft

Es stammt aus der Connemara, einer Hügel- und Steinlandschaft an der Atlantikküste Westirlands. Seit Jahrhunderten bodenständig und in seiner Frühgeschichte insbesondere durch Einkreuzung von Pferden der iberischen Halbinsel geprägt, wird es seit 1923 durch die irische Connemara Pony Breeders' Society betreut. Auf das europäische Festland gelangte das Connemara Pony etwa ab 1960 und fand hier aufgrund seiner vorzüglichen Eigenschaften bald zunehmend Freunde.
Durch die jahrhundertelange natürliche Zuchtauswahl in Irland auf kargen, vom Geröll übersäten und von Steinmauern durchzogenen Hängen entstand ein hartes, wendiges, trittsicheres und vor allen Dingen springfreudiges Pony. Es zählt zu den wenigen Ponyrassen, die im Turniersport ihre großen Vettern auch international nicht zu scheuen brauchen.

(c) Sophie Bachmann

Das Connemara-Pony der Gegenwart

Bei einer durchschnittlichen Widerristhöhe von 144 cm zählt das Connemara-Pony zu den größten unter den Ponyrassen. Der kräftige Körperbau, ein vorzüglicher Charakter und ein ruhiges, vertrauenserweckendes Wesen bieten gleichermaßen die Voraussetzungen dafür, dass das Connemara Pony für Kinder und Erwachsene als Turnier- und Freizeitpony geeignet ist. Aufgrund seiner Eigenschaften ist es vielseitig verwendbar und wird in allen Sparten des Reit- und Fahrsports erfolgreich eingesetzt oder dient als zuverlässiger Freizeitkamerad. Die Rasse verbindet idealerweise die Reiteigenschaften eines Großpferdes mit der Widerstandskraft und Futterdankbarkeit eines Ponys.
Dank ihrer guten Futterverwertung eignen sich Connemara Ponys hervorragend für die empfehlenswerte und inzwischen weit verbreitete Offenstallhaltung. Selbstverständlich schließt dies nicht aus, dass - je nach Verwendungszweck - auch die klassische Haltungsform möglich ist. Auf reichlich Bewegungsmöglichkeit - möglichst mit weiteren Artgenossen - sollte hierbei großer Wert gelegt werden. Viele Züchter und Besitzer von Connemara Ponys wissen die Vorteile der Robusthaltung zu schätzen, bietet sie doch für die ganze Familie die Gelegenheit, mit und um das Pony zu leben. Gerade die harten Umweltbedingungen in Irland haben das Connemara Pony gelehrt, auf kargem Boden zu leben und mit allen Umweltbedingungen fertig zu werden. Ein trockener, zugfreier Unterstand, ausreichender Weidegang bei einem Minimum an Pflege genügen für das Wohlbefinden der Ponys.

(c) Dr. Thomas Bachmann
(c) Romy Hufnagel
(c) unbekannt
(c) Dr. Thomas Bachmann

Das Zuchtziel

(c) Sophie Bachmann

In 2019 zählte die FN insgesamt:
295 eingetragene Zuchtstuten
55 eingetragene Zuchthengste

Die meisten Connemaras sind Schimmel. Es sind alle Grundfarben vertreten, Füchse (selten), Rappen (selten) und Braune. Hinzu kommen Isabellen, darunter die beliebten Braunisabellen (buckskin, auch fälschlicherweise als dun bzw. falb bezeichnet). Ebenfalls selten sind Stichelhaarige (Roans). Das Zuchtziel der heutigen Connemara-Ponys versucht, Rassetyp mit guter Rittigkeit und Robustheit zu vereinbaren.

Man verlangt ein im Rechteckformat stehendes, vielseitiges Pony mit gutartigem Charakter, ruhigem Temperament und viel Nervenstärke, Stockmaß 128 bis 148 cm, Röhrbeinumfang 17,5 bis 21 cm. Erwünscht ist ein ausdrucksvolles Gesicht, ein genügend langer, gut aufgesetzter Hals, eine gut ausgeprägte Sattellage, elastisch modellierte Oberlinie, eine lange, schräge Schulter, ein trockenes, solides Fundament mit kurzen Röhren und gut ausgeprägten Gelenken. Die Bewegungen sollen energisch, raumgreifend und schwungvoll sein.

Mehr Informationen finden Sie im aktuellen Zuchtziel der FN (Stand: November 2020).

Connemara-Pony Interessengemeinschaft e. V.

An den Weiden 2
56154 Boppard
office@connemara-pony-ig.de

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